Ich war im Urlaub. Es war schön dort und eigentlich sollten hier jetzt Fotos drinstehen oder ein Reisebericht. Vielleicht gibt es den noch. Mal sehen, die Fotos sind ja da und etwas zu schreiben gibt es auch. Aber das alles tritt im Moment in den Hintergrund. Jemand, den ich seit zehn Jahren kenne und mit der ich zumindest einen Teil meines Erwachsenswerdens verbracht habe, ist am 2.4. bei einem Verkehrsunfall gestorben.
Aber jetzt sehe ich, was für eine Lücke entsteht, wie unersetzlich ein Mensch ist. Niemals mehr werden wir uns betrunken auf einer Party über das Leben unterhalten, nie mehr werde ich Dich nach Hause fahren, nie wieder Dein Fahrradschloss mit einem Seitenschneider knacken. Es gibt soviele Dinge, die Du nicht mehr erleben wirst, das ist unfair.
Ich habe mal gesagt, ich möchte etwas Gutes bewirkt haben in meinem Leben, dann kann ich zufrieden einschlafen. Aber ich sehe, dass es einem nicht immer gelingt, alles zu planen und abzuschliessen. Manchmal bekommt man einfach keine Chance dazu. Nicht die Leistung zählt, sondern dass was den Menschen in Erinnerung bleibt.
Wo immer Du auch bist, sei Dir sicher dass wir in Gedanken immer bei Dir sind. Erinnerungen sind das einzige, was uns von Dir bleibt.
Danke für die schöne Zeit mit Dir!
4.4.07
14.3.07
Statusbericht
Wenn ich mir so das Datum meines letzten Eintrags anschaue, muss ich wohl echt schon Blog-Verwesung sprechen. Aber bevor es anfängt zu riechen eine kleine Reanimation ;)
Erstmal etwas zum Lachen und/oder Nachdenken
Wenn ich mir so das Datum meines letzten Eintrags anschaue, muss ich wohl echt schon Blog-Verwesung sprechen. Aber bevor es anfängt zu riechen eine kleine Reanimation ;)
Erstmal etwas zum Lachen und/oder Nachdenken
Aber was ist seit dem 22.01.07 denn alles passiert? Also ich habe es zum ersten mal geschafft nach Bayern zu fahr
en ohne etwas einzukaufen. Das lag diesesmal aber vornehmlich daran, das es in Bad Tölz keinen H&M gibt ;) Ich war zusammen mit Alex Ski fahren in den Alpen bei Lenggries. Oder bei mir besser gesagt: Skifahren lernen. Denn einmal mit ewig alten Langskiern einmal im Herzberg rumeiern bringt dann doch nicht die nötigen Skills für alpines Skifahren. Aber ich habs dank Alex' Geduld und der Schneekanonen am Anfängerhügel (es hatte 15°C über Null und strahlenden Sonnenschein, es reichte sogar für ein Sonnenbad mit Oberkörper frei ;).
Das Programm war recht abwechslungsreich, beinhaltete es doch zwei Tage Skifahren, Nachtwanderung, ein Besuch in der Stadt des Bullen von Tölz und als ich dann endlich wieder zuhause war schwallartiges Erbrechen ausgelöst vom Noro-Virus. Bäääääääh.
Alle Bilder gibts wie immer bei flickr.com zu sehen, da sind noch einige sehr schöne dabei.
Direkt danach gings dann los mit Lernen für Regelungstechnik. Aber dank "ja, die Klausur orientiert sich an den letzten" und böser Unwissenheit bzgl. des Themas muss ich sie nochmal schreiben.
Die nächste Prüfung war dann eine mündliche bei Professor Reimers und die war auch recht wichtig, da ich in "seinem" Institut meine Vertiefung machen möchte und mich daher nicht blamieren wollte. Hm, die Prüfung war Dienstag, Freitag fragte der Assistent recht entsetzt ob ich erst jetzt anfangen wolle zu lernen. Das war aber nicht so das Problem, das Wort
Wochenende beschreibt im Moment eh nur, wann man nicht einkaufen kann, und so gab's dann am Dienstag eine 1,7 nach einem Wochenende Chaoslernen von 140 Seiten. Als recht hilfreich erwies sich dabei der Kauf von 5 Litern Energy-Drink im Fass ;)
Was gibts noch neues? Jacken kaufen in Göttingen war sehr erfolgreich, ich bin jetzt stolzer Besitzer einer "Übergangsjacke" (Unwort des Jahres?!) und einer echt leichten Sommerjacke *freu*.
Dann hat uns leider Wasu wieder Richtung Thailand verlassen, die Austauschstudentin/Assistentin bei uns im Institut für pharmazeutische Technologie. Ihre Verabschiedung war etwas traurig, aber jeder von uns hat jetzt einen kleinen süßen Stoffelefanten als Erinnerung:) Das wars erstmal und den nächsten Eintrag gibts dann wenn die Klausuren durch sind und ich aus dem Urlaub wieder da bin. Ein besonderer Gruß an meine Eltern die diesen Blog auch recht häufig lesen ;)
Erstmal etwas zum Lachen und/oder Nachdenken
Wenn ich mir so das Datum meines letzten Eintrags anschaue, muss ich wohl echt schon Blog-Verwesung sprechen. Aber bevor es anfängt zu riechen eine kleine Reanimation ;)
Erstmal etwas zum Lachen und/oder Nachdenken
Aber was ist seit dem 22.01.07 denn alles passiert? Also ich habe es zum ersten mal geschafft nach Bayern zu fahr

Das Programm war recht abwechslungsreich, beinhaltete es doch zwei Tage Skifahren, Nachtwanderung, ein Besuch in der Stadt des Bullen von Tölz und als ich dann endlich wieder zuhause war schwallartiges Erbrechen ausgelöst vom Noro-Virus. Bäääääääh.
Alle Bilder gibts wie immer bei flickr.com zu sehen, da sind noch einige sehr schöne dabei.
Direkt danach gings dann los mit Lernen für Regelungstechnik. Aber dank "ja, die Klausur orientiert sich an den letzten" und böser Unwissenheit bzgl. des Themas muss ich sie nochmal schreiben.
Die nächste Prüfung war dann eine mündliche bei Professor Reimers und die war auch recht wichtig, da ich in "seinem" Institut meine Vertiefung machen möchte und mich daher nicht blamieren wollte. Hm, die Prüfung war Dienstag, Freitag fragte der Assistent recht entsetzt ob ich erst jetzt anfangen wolle zu lernen. Das war aber nicht so das Problem, das Wort
Was gibts noch neues? Jacken kaufen in Göttingen war sehr erfolgreich, ich bin jetzt stolzer Besitzer einer "Übergangsjacke" (Unwort des Jahres?!) und einer echt leichten Sommerjacke *freu*.
22.1.07
1.1.2007 0:00:00
Wir haben es geschafft das Feuer zu zähmen, das Atom zu spalten und werden es auch bald hinbekommen haben, das menschliche Genom entschlüsselt zu haben.
Und aus physikalischer Sicht gibt es überhaupt keinen Grund warum ein Jahreswechsel etwas besonderes sein sollte. Wieso feiern wir dann eigentlich Silvester und wieso ist Neujahr ein Feiertag?
2006 war ein interessantes Jahr. Schön kann man es auf gar keinen Fall nennen, aber es war auf jeden Fall interessant. Es sind Dinge passiert, die ich so niemals für möglich gehalten hätte, aber es haben sich auch Dinge als wahr erwiesen, mit denen man schon Monate vorher hätte rechnen können.
Aber ich denke ein paar Zitate (leider aus dem Gedächtnis und wohl nicht ganz Wortlaut), die wichtige Dinge 2006 ausdrücken, sprechen für sich
"48,5 Punkte" Ergebnis der letzten Klausur im Vordiplom, EMF, benötigt waren 48 Punkte, August 2006
"eine Entscheidung ist fast nie zu 100% richtig oder falsch. Oft ist sie 51% richtig und 49% falsch und wir müssen lernen, diese zwei Prozent zu erkennen und mit ihnen zu leben" eine Freundin im Herbst 2006
In den letzten Jahren war der Jahreswechsel für mich ein Ereignis von geringer Bedeutung. Ich ging auf eine Party, hoffte das sie gut werden würde und genoss die dran anschliessenden Uni-Ferien. Dieses Jahr gab es mehr als genug Dinge für einen Rückblick und auch einige wichtige Dinge, die als Ziele für 2007 angepeilt sind.
Und da habe ich auch festgestellt, das es zwar keinen messbaren Unterschied macht ob nun eine Sekunde von 11:34:32 auf 11:34:33 vergeht oder von 23:59:00 auf 0:00:00, das es aber gut tut einen Zeitpunkt zu haben an dem man Dinge in die Vergangenheit verbannen kann, die dort hingehören. Ganz menschlich eben.
Und aus physikalischer Sicht gibt es überhaupt keinen Grund warum ein Jahreswechsel etwas besonderes sein sollte. Wieso feiern wir dann eigentlich Silvester und wieso ist Neujahr ein Feiertag?
2006 war ein interessantes Jahr. Schön kann man es auf gar keinen Fall nennen, aber es war auf jeden Fall interessant. Es sind Dinge passiert, die ich so niemals für möglich gehalten hätte, aber es haben sich auch Dinge als wahr erwiesen, mit denen man schon Monate vorher hätte rechnen können.
Aber ich denke ein paar Zitate (leider aus dem Gedächtnis und wohl nicht ganz Wortlaut), die wichtige Dinge 2006 ausdrücken, sprechen für sich
"48,5 Punkte" Ergebnis der letzten Klausur im Vordiplom, EMF, benötigt waren 48 Punkte, August 2006
"eine Entscheidung ist fast nie zu 100% richtig oder falsch. Oft ist sie 51% richtig und 49% falsch und wir müssen lernen, diese zwei Prozent zu erkennen und mit ihnen zu leben" eine Freundin im Herbst 2006
In den letzten Jahren war der Jahreswechsel für mich ein Ereignis von geringer Bedeutung. Ich ging auf eine Party, hoffte das sie gut werden würde und genoss die dran anschliessenden Uni-Ferien. Dieses Jahr gab es mehr als genug Dinge für einen Rückblick und auch einige wichtige Dinge, die als Ziele für 2007 angepeilt sind.
Und da habe ich auch festgestellt, das es zwar keinen messbaren Unterschied macht ob nun eine Sekunde von 11:34:32 auf 11:34:33 vergeht oder von 23:59:00 auf 0:00:00, das es aber gut tut einen Zeitpunkt zu haben an dem man Dinge in die Vergangenheit verbannen kann, die dort hingehören. Ganz menschlich eben.
7.12.06
Berlin
Berlin
Es ist der vierte Dezember, es ist zu warm für diesen Monat, es regnet, man könnte eher denken das es sich um einen Tag Ende Oktober handelt. Dementsprechend traurig sehen die Weihnachtsmärkte aus die von einer vorweihnachtlichen Atmosphäre bei 11°C und Nieselregen leider nichts verspüren lassen. Ich steige in der Friedrichstraße aus und stehe direkt vor dem Hotel Adlon, Kaffee 8 €, mit einem Pagen vor der Tür der mich mit meinen Nicht-Lederschuhen möglicherweise genauso wie der Türsteher vor der Disco den Abend vorher schief angucken würde. Aber naja, ich bin auf dem Weg zum Brandenburger Tor, ein paar Fotos machen. Ein Tourist fragt mich auf Englisch, ob ich ein Foto machen könne, na klar mach ich das. "I was in Berlin" wird er zuhause in Großbritannien oder Amerika erzählen und das stimmt schon. Auf eine gewisse Weise.
Man kommt im weiteren Verlau
f zum Reichstag und die Touristen, die in einer langen Schlange vor der Tür stehen denken sicher genau wie ich dass das Wetter nicht so recht zum Ort passt. Naja, die kennen den Reichstag noch nicht, ich schon, also kann ich fortfahren. Ich mache ein paar Fotos und lasse meinen Blick schweifen, da ist die norwegische Botschaft, das Kanzleramt und in etwas weiterer Entfernung der neue Hauptbahnhof.
Viel Glas und Metall, als ich vor vier Tagen mit 45 Minuten Verspätung dort ankam, auch Freitag abend um kurz vor 10 noch motivierte junge Bahnmitarbeiter am Bahnsteig die mir ein Getränk in die Hand drücken und fragen, ob ich noch weiter möchte und sie etwas für mich tun könnten. Nein, können sie nicht, ich werde von Christian abgeholt und verlasse den Bahnhof durch eine der drei Parkebenen tief unter der Erde und verpasse damit den Anblick von der anderen Seite über die norwegische Botschaft, das Kanzleramt und den Reichstag. Ein tolles Aushängeschild für unsere neue Bundeshauptstadt. Und neu kann man sagen, auch wenn die Wiedervereinigung schon über 15 Jahre her ist so wächst erst langsam zusammen was zusammen gehört.
Klar, dort wo die Touristen Fotos machen und die Busse des Bundespresseamtes oder der vielen Stadtrundfahrten herumfahren ist alles, was irgendwie mit älterer Geschichte zu tun hat, gesandstrahlt, erleuchtet oder neu gebaut. Zwischendrin immer mal wieder kleine Erinnerungsstätten, abstrakte Kunstwerke, oft behandeln sie das Dritte Reich und seine Opfer, seltener 40 Jahre deutsche Teilung.
Aber heute passt das alles nicht. Es ist trübe, regnerisch, oktoberhaft. Und ich habe den Tag auch anders verplant als die Touristenrouten abzulaufen. Berlin war vier Jahrzehnte nicht nur die Berührzone zwischen Ost und West, nicht nur eine Mauer mit Menschen drumherum sondern auch eine geteilte Stadt. Für die DDR die Hauptstadt, für die BRD eine kleine Insel im Ausland, weit weg vom Rest der Republik und noch weiter weg von der "Normalität" aus Bonn. Ein Ort wo man hinging wenn man nicht gefunden werden wollte oder einfach nur etwas Abenteuer und Freiheit vom politischen System gesucht hat. Die westliche Politik hielt sich aus Berlin bewusst heraus, und so wurde Berlins Geschichte oft von Menschen geprägt ohne politische Ämter oder Titel und heute ohne Büsten oder Denkmälern. Heute möchte ich einmal diese Geschichte anschauen und fahre in den Berliner Osten zum Plänterwald. Wie die Jahresringe eines Baumes durchfahre ich die verschiedenen Zonen um den Kern Berlins, die Häuser werden grauer und höher, dann werden die Lücken zwischen den Häusern größer und matschiger, Wohnwagensiedlungen und Industrie kündigen an das ich jetzt da bin, wo man nicht mehr wohnen möchte. Zu weit weg vom Zentrum für dieenigen, denen ruhiges Wohnen nicht so wichtig ist und zu nah dran für diejenigen, die ein ruhiges Haus im Grünen haben wollen.
Die Grenze dazwischen markiert die Spree und der Plänterwald. Hier steige ich aus und kann auch ohne Blick auf den Plan erkennen, das ich jetzt in Tarifzone B angekommen bin. Flache Häuser, viel Wald und sehr alte und sehr junge Menschen statt Straßenschluchten, Rasenflächen und Studenten. Und keine Spur von dem, was ich suche - den Spreepark. Der größte und modernste Vergnügungspark der DDR, danach Paradebeispiel für Wendezeit-Kapitalismus im
Osten die dann damit endete, das der damalige Geschäftsführer 2002 heimlich die sechs besten Attraktionen nach Chile transportieren liess und später festgenommen wurde, als er knapp 200kg Kokain in eben diesen Geräten nach Deutschland wieder einführen wollte.
Seitdem ist der Park geschlossen und gehört offiziell der Stadt Berlin, aber eigentlich niemandem so richtig weil dort ehemalige Schauspieler Wohnrecht haben und nicht ganz klar ist welchem Gläubiger noch was zusteht von dem nicht mehr vorhandenen Geld.
Aber erstmal muss ich diesen Park finden. Eine junge Frau weisst mir die ungefähre Richtung, später treffe ich dann eine alte Frau die auf meine Frage nach dem Park mit Erstaunen und etwas Mistrauen reagiert. "Da ist doch niemand mehr" meint sie und weisst mir dann den Weg. Den ich ohne sie wohl auch nie gefunden hätte denn wer nicht genau hinschaut wird nicht erkennen, das da im Wald unter viel nassem Laub ein gut gepflegter und ziemlich breiter Weg liegt der gesäumt ist von hohen Lampen, wahrscheinlich noch aus Vor-Wendezeiten.
Und nach ein paar hundert Metern bin ich wirklich da. Ein paar alte Kassenhäuschen mitten im Wald mit einem großen Tor markieren den ehemaligen Eingang. Es ist schon interessant, was vier Jahre ohne Grünpflege so anrichten können. Man könnte denken, hier wäre seit 15 Jahren niemand mehr gewesen.
Große Schilder mit Hinweisen auf den Sicherheitsdienst, ein ebenso hoher wie morscher Zaun sowie ungeeignete Kleidung zeigen mir sehr schnell, das es wohl nichts wird mit einer genaueren Erkundung des Geländes. Macht nichts, ich möchte ja um halb acht im Zug und nicht auf einer Polizeiwache sitzen, so laufe ich aussen um den Zaun herum, was auch schon lang genug dauert und schaue durch rostige ehemals rote Bauzäune.
Auch wenn die sechs besten Attraktionen fehlen lässt sich klar erkennen, das die 15 Euro Eintritt sicherlich auch zum finanziellen Kollaps beigetragen haben, verglichen mit modernen Themenparks wie dem Disney-Land oder dem Heide-Park machen Second-Hand-Geräte von Rummelplätzen einfach nicht mehr soviel her. Trotzdem sehr eindrucksvoll, so ein halbzerfallener ehemailger Freizeitpark. Und während ich mich auf den Weg zur S-Bahn-Haltestelle mache und mich von DDR-Vergnügungsparkgeschichte entferne überlege ich mir mein nächstes Reiseziel: die Yorckstraße 59 in Berlin-Kreuzberg. Hier soll sich bis vor ungefähr einem Jahr die letzte Kommune im 68er-Stil befunden haben, mal sehen was davon noch zu sehen ist.
Die ersten Zeichen einer wilden Vergangenheit empfangen mich gleich an der Haltestelle Yorckstraße. "Kein Regenwald für Rinderzucht - boykottiert McBurger" in weissen Lettern an einer alten Eisenbahnbrücke. Da es noch mehr Brücken in Richtung Yorckstraße 59 gibt, gibt es auch noch ein paar ähnliche Sprüche aus der linken Ecke. Und dann bin ich da, Yorckstraße 58, dann gleich Yorckstraße 60. Oh, hinter einer Einfahrt an der bei uns "Privatgrundstück - Betreten verboten" stehen würde, befindet sich in Berlin ein ganzes Hinterhaus. Vorsichtig schaue ich um die Ecke in Erwartung von freier Liebe, freiem Denken und langhaarigen Menschen. Ein paar dunkle Gestalten tragen lange Stangen durch die Gegend. Vorbereitungen für den nächsten Protestmarsch? Etwas ängstlich schaue ich nach oben und bin erleichtert - in modernen Farben wird die Yorckstraße 59 renoviert und die dunklen Gestalten sind ein paar Gas-Wasser-Installateure bei Modernisierungsarbeiten. Auch das hat sich geändert, Berlin ist jetzt nicht mehr weit weg und Berlin-Kreuzberg nicht mehr an einer Grenze sondern jetzt in der nähe des Zentrums. Nicht mehr wilde politische Idee
n werden da geschmiedet sondern schöner Wohnraum erstellt.
Ich bin etwas enttäuscht, schaue auf die Uhr und gehe zurück, mein Zug kommt bald. Ich gehe vorbei an ehemailgen Bahnbetriebsgebäuden, in denen sich jetzt ein Einrichtungsstudio befindet, schön hell erleuchtet, modern eingerichtet. Daneben ein Händler für böse getunte Autos. Als ich unter der alten Eisenbahnbrücke hindurchgehe, rauscht gerade ein schneeweisser ICE3 darüber hinweg.
Es bleibt doch noch etwas Zeit, ich gehe in die andere Richtung weiter und mal etwas weg von der großen Straße. Da gibt es sie tatsächlich noch, die verschmierten und verrammelten Häuser, in denen von 10 Klingelschildern nur eines beschriftet ist. Ein Schild, "Eintritt nur für Mitglieder und ab 18 Jahren" fällt mir auf, es hängt am Club der Berliner Boxfreunde e.V. Sehr freundlich.
Jetzt ist es aber wirklich höchste Zeit. Ich packe meine Sachen zusammen, Christian fährt mich zum Bahnhof und ich setze mich in einen fast leeren ICE nach Braunschweig. Eine Gruppe sektbeschwippster Mitvierzigerinnen lässt mich meinen MP3-Playen benutzen und irgendwie passend spielt der Zufallsgenerator "Geile Zeit" von Juli. Und während ich langsam beschleunigend Berlin verlasse beginne ich diesen Essay zu schreiben und überlege mir, was ich damit aussagen möchte. Wahrscheinlich frage ich mich einfach, in welchen Ruinen meine Kinder und Enkelkinder einmal herumsuchen werden. Und für mich persönlich die Erkenntnis, das man die Vergangenheit manchmal nicht so ganz objektiv sieht wie man es eigentlich möchte. Und da ist es ganz gut das nicht alles schön gesandstrahlt und erleuchtet ist, sondern manches einfach unbehandelt und objektiv einfach nur da steht.
Es ist der vierte Dezember, es ist zu warm für diesen Monat, es regnet, man könnte eher denken das es sich um einen Tag Ende Oktober handelt. Dementsprechend traurig sehen die Weihnachtsmärkte aus die von einer vorweihnachtlichen Atmosphäre bei 11°C und Nieselregen leider nichts verspüren lassen. Ich steige in der Friedrichstraße aus und stehe direkt vor dem Hotel Adlon, Kaffee 8 €, mit einem Pagen vor der Tür der mich mit meinen Nicht-Lederschuhen möglicherweise genauso wie der Türsteher vor der Disco den Abend vorher schief angucken würde. Aber naja, ich bin auf dem Weg zum Brandenburger Tor, ein paar Fotos machen. Ein Tourist fragt mich auf Englisch, ob ich ein Foto machen könne, na klar mach ich das. "I was in Berlin" wird er zuhause in Großbritannien oder Amerika erzählen und das stimmt schon. Auf eine gewisse Weise.
Man kommt im weiteren Verlau
Viel Glas und Metall, als ich vor vier Tagen mit 45 Minuten Verspätung dort ankam, auch Freitag abend um kurz vor 10 noch motivierte junge Bahnmitarbeiter am Bahnsteig die mir ein Getränk in die Hand drücken und fragen, ob ich noch weiter möchte und sie etwas für mich tun könnten. Nein, können sie nicht, ich werde von Christian abgeholt und verlasse den Bahnhof durch eine der drei Parkebenen tief unter der Erde und verpasse damit den Anblick von der anderen Seite über die norwegische Botschaft, das Kanzleramt und den Reichstag. Ein tolles Aushängeschild für unsere neue Bundeshauptstadt. Und neu kann man sagen, auch wenn die Wiedervereinigung schon über 15 Jahre her ist so wächst erst langsam zusammen was zusammen gehört.
Klar, dort wo die Touristen Fotos machen und die Busse des Bundespresseamtes oder der vielen Stadtrundfahrten herumfahren ist alles, was irgendwie mit älterer Geschichte zu tun hat, gesandstrahlt, erleuchtet oder neu gebaut. Zwischendrin immer mal wieder kleine Erinnerungsstätten, abstrakte Kunstwerke, oft behandeln sie das Dritte Reich und seine Opfer, seltener 40 Jahre deutsche Teilung.
Aber heute passt das alles nicht. Es ist trübe, regnerisch, oktoberhaft. Und ich habe den Tag auch anders verplant als die Touristenrouten abzulaufen. Berlin war vier Jahrzehnte nicht nur die Berührzone zwischen Ost und West, nicht nur eine Mauer mit Menschen drumherum sondern auch eine geteilte Stadt. Für die DDR die Hauptstadt, für die BRD eine kleine Insel im Ausland, weit weg vom Rest der Republik und noch weiter weg von der "Normalität" aus Bonn. Ein Ort wo man hinging wenn man nicht gefunden werden wollte oder einfach nur etwas Abenteuer und Freiheit vom politischen System gesucht hat. Die westliche Politik hielt sich aus Berlin bewusst heraus, und so wurde Berlins Geschichte oft von Menschen geprägt ohne politische Ämter oder Titel und heute ohne Büsten oder Denkmälern. Heute möchte ich einmal diese Geschichte anschauen und fahre in den Berliner Osten zum Plänterwald. Wie die Jahresringe eines Baumes durchfahre ich die verschiedenen Zonen um den Kern Berlins, die Häuser werden grauer und höher, dann werden die Lücken zwischen den Häusern größer und matschiger, Wohnwagensiedlungen und Industrie kündigen an das ich jetzt da bin, wo man nicht mehr wohnen möchte. Zu weit weg vom Zentrum für dieenigen, denen ruhiges Wohnen nicht so wichtig ist und zu nah dran für diejenigen, die ein ruhiges Haus im Grünen haben wollen.
Die Grenze dazwischen markiert die Spree und der Plänterwald. Hier steige ich aus und kann auch ohne Blick auf den Plan erkennen, das ich jetzt in Tarifzone B angekommen bin. Flache Häuser, viel Wald und sehr alte und sehr junge Menschen statt Straßenschluchten, Rasenflächen und Studenten. Und keine Spur von dem, was ich suche - den Spreepark. Der größte und modernste Vergnügungspark der DDR, danach Paradebeispiel für Wendezeit-Kapitalismus im
Seitdem ist der Park geschlossen und gehört offiziell der Stadt Berlin, aber eigentlich niemandem so richtig weil dort ehemalige Schauspieler Wohnrecht haben und nicht ganz klar ist welchem Gläubiger noch was zusteht von dem nicht mehr vorhandenen Geld.
Aber erstmal muss ich diesen Park finden. Eine junge Frau weisst mir die ungefähre Richtung, später treffe ich dann eine alte Frau die auf meine Frage nach dem Park mit Erstaunen und etwas Mistrauen reagiert. "Da ist doch niemand mehr" meint sie und weisst mir dann den Weg. Den ich ohne sie wohl auch nie gefunden hätte denn wer nicht genau hinschaut wird nicht erkennen, das da im Wald unter viel nassem Laub ein gut gepflegter und ziemlich breiter Weg liegt der gesäumt ist von hohen Lampen, wahrscheinlich noch aus Vor-Wendezeiten.
Und nach ein paar hundert Metern bin ich wirklich da. Ein paar alte Kassenhäuschen mitten im Wald mit einem großen Tor markieren den ehemaligen Eingang. Es ist schon interessant, was vier Jahre ohne Grünpflege so anrichten können. Man könnte denken, hier wäre seit 15 Jahren niemand mehr gewesen.
Große Schilder mit Hinweisen auf den Sicherheitsdienst, ein ebenso hoher wie morscher Zaun sowie ungeeignete Kleidung zeigen mir sehr schnell, das es wohl nichts wird mit einer genaueren Erkundung des Geländes. Macht nichts, ich möchte ja um halb acht im Zug und nicht auf einer Polizeiwache sitzen, so laufe ich aussen um den Zaun herum, was auch schon lang genug dauert und schaue durch rostige ehemals rote Bauzäune.
Auch wenn die sechs besten Attraktionen fehlen lässt sich klar erkennen, das die 15 Euro Eintritt sicherlich auch zum finanziellen Kollaps beigetragen haben, verglichen mit modernen Themenparks wie dem Disney-Land oder dem Heide-Park machen Second-Hand-Geräte von Rummelplätzen einfach nicht mehr soviel her. Trotzdem sehr eindrucksvoll, so ein halbzerfallener ehemailger Freizeitpark. Und während ich mich auf den Weg zur S-Bahn-Haltestelle mache und mich von DDR-Vergnügungsparkgeschichte entferne überlege ich mir mein nächstes Reiseziel: die Yorckstraße 59 in Berlin-Kreuzberg. Hier soll sich bis vor ungefähr einem Jahr die letzte Kommune im 68er-Stil befunden haben, mal sehen was davon noch zu sehen ist.
Die ersten Zeichen einer wilden Vergangenheit empfangen mich gleich an der Haltestelle Yorckstraße. "Kein Regenwald für Rinderzucht - boykottiert McBurger" in weissen Lettern an einer alten Eisenbahnbrücke. Da es noch mehr Brücken in Richtung Yorckstraße 59 gibt, gibt es auch noch ein paar ähnliche Sprüche aus der linken Ecke. Und dann bin ich da, Yorckstraße 58, dann gleich Yorckstraße 60. Oh, hinter einer Einfahrt an der bei uns "Privatgrundstück - Betreten verboten" stehen würde, befindet sich in Berlin ein ganzes Hinterhaus. Vorsichtig schaue ich um die Ecke in Erwartung von freier Liebe, freiem Denken und langhaarigen Menschen. Ein paar dunkle Gestalten tragen lange Stangen durch die Gegend. Vorbereitungen für den nächsten Protestmarsch? Etwas ängstlich schaue ich nach oben und bin erleichtert - in modernen Farben wird die Yorckstraße 59 renoviert und die dunklen Gestalten sind ein paar Gas-Wasser-Installateure bei Modernisierungsarbeiten. Auch das hat sich geändert, Berlin ist jetzt nicht mehr weit weg und Berlin-Kreuzberg nicht mehr an einer Grenze sondern jetzt in der nähe des Zentrums. Nicht mehr wilde politische Idee
Ich bin etwas enttäuscht, schaue auf die Uhr und gehe zurück, mein Zug kommt bald. Ich gehe vorbei an ehemailgen Bahnbetriebsgebäuden, in denen sich jetzt ein Einrichtungsstudio befindet, schön hell erleuchtet, modern eingerichtet. Daneben ein Händler für böse getunte Autos. Als ich unter der alten Eisenbahnbrücke hindurchgehe, rauscht gerade ein schneeweisser ICE3 darüber hinweg.
Es bleibt doch noch etwas Zeit, ich gehe in die andere Richtung weiter und mal etwas weg von der großen Straße. Da gibt es sie tatsächlich noch, die verschmierten und verrammelten Häuser, in denen von 10 Klingelschildern nur eines beschriftet ist. Ein Schild, "Eintritt nur für Mitglieder und ab 18 Jahren" fällt mir auf, es hängt am Club der Berliner Boxfreunde e.V. Sehr freundlich.
Jetzt ist es aber wirklich höchste Zeit. Ich packe meine Sachen zusammen, Christian fährt mich zum Bahnhof und ich setze mich in einen fast leeren ICE nach Braunschweig. Eine Gruppe sektbeschwippster Mitvierzigerinnen lässt mich meinen MP3-Playen benutzen und irgendwie passend spielt der Zufallsgenerator "Geile Zeit" von Juli. Und während ich langsam beschleunigend Berlin verlasse beginne ich diesen Essay zu schreiben und überlege mir, was ich damit aussagen möchte. Wahrscheinlich frage ich mich einfach, in welchen Ruinen meine Kinder und Enkelkinder einmal herumsuchen werden. Und für mich persönlich die Erkenntnis, das man die Vergangenheit manchmal nicht so ganz objektiv sieht wie man es eigentlich möchte. Und da ist es ganz gut das nicht alles schön gesandstrahlt und erleuchtet ist, sondern manches einfach unbehandelt und objektiv einfach nur da steht.
21.11.06
Ein Schlag ins Gesicht
Es geht auf Weihnachten zu. Mit allem was dazugehört, Süssigkeiten, Kälte und auch die Weihnachtsansprache wichtiger Politiker, die wie jedes Jahr sicherlich wieder den Aufruf zu mehr Zivilcourage enthalten wird.
Jetzt ist noch nicht Weihnachten sondern die hektische Vorweihnachtszeit. Weihnachtsfeeling will noch nicht so richtig aufkommen, es ist hektisch, anstrengend, das Wetter ist matschig und man zieht sich statt an den Strand ins Kino zurück. Ein Blick auf die Kino-Top 10 im Stern liess tief blicken: auf Platz eins ein Werbefilm deutscher Comedians (auch bekannt als die Sieben Zwerge 2) und auf Platz 2 Borat. Ein Film über den alle reden, die meisten finden ihn witzig, einige großartig sozialkritisch, andere einfach nur schlecht.
Ich finde ihn bedenklich. Dazu ersteinmal die Erklärung wie denn das Filmteam zu solchen Aufnahmen ohne versteckte Kamera kam. Die "Statisten" wurden ausgewählt u.a. auch nach ihren Fernsehgewohnheiten um zu verhindern das sie Borat alias Sacha Baron Cohen aus dem Fernsehen kennen. Dann wurde ihnen gesagt, sie würden eine Dokumentation für das kasachische Fernsehen machen und dann wurde gedreht.
Diese Praxis an sich ist schon bedenklich, aber eigentlich ist der Grund meiner Kritik ein anderer.
Zivilcourage ist nicht die Polizei zu rufen wenn irgendwo ein Auto im Graben liegt oder wenn jemand in der Fussgängerzone auf die Nase fällt den Rettungsdienst. Das zu unterlassen ist strafbar als unterlassene Hilfeleistung. Zivilcourage ist, wenn man sich über das normale Maß engagiert für jemanden und dabei Anstrengungen und/oder Gefahren für sich selbst in Kauf nimmt.
In letzter Zeit fallen mir auch im Fernsehen vermehrt "Dokumentationen" und Berichte auf, die es sich zum Ziel machen, Menschen in Situationen zu bringen, wo sie sich um jemanden kümmern und diese dann zu verarschen. Was Kurt Felix in Verstehen Sie Spass? noch ganz lustig und harmlos hinbrachte, wird bei Borat heftigst übertrieben. Alle diese Leute in dem Film dachten, sie würden jemandem helfen, ein Land kennenzulernen das ihm völlig unbekannt ist und ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen.
Klar wirkt es auf dem Kinosessel urkomisch wenn er die Prostituierte zum Dinner einlädt und die Leute wirklich entsetzt reagieren. Aber überlegt Euch mal, Euch würde soetwas passieren. Ihr werdet angesprochen jemandem aus Afrika oder Asien ein Essen klarzumachen. Klar bemüht Ihr Euch und denkt da an nichts böses, macht Euch Arbeit und ein paar Wochen später lacht halb Deutschland über Euch.
Würdet Ihr Euch nochmal so bemühen? Mal ganz ehrlich und Hand aufs Herz: nur die wenigsten würden das ohne Hintergedanken noch einmal so machen.
Und das ist eine furchtbare Sache denn so geht wieder ein Stück Zivilcourage verloren.
Borat wurde von Kritikern als eine Art soziales Jackass bezeichnet. Ich sehe das ganz und gar nicht so, ok, beides ist lustig, schockierend und bei beiden Filmen lacht man über Menschen. Aber bei Jackass sind es Menschen, die wissen und wollen das man über sie lacht. Borat nutzt einfacht den Umstand aus das Humor auch ist, wenn man mehr weiss als die Menschen, die man beobachtet.
Klar habe ich bei dem Film auch gelacht, er ist schon witzig. Aber eigentlich hat man bei jedem Gag ein schlechtes Gewissen.
Man sollte sich schon überlegen, ob alles, über was man lachen kann, auch so in Ordnung ist.
Jetzt ist noch nicht Weihnachten sondern die hektische Vorweihnachtszeit. Weihnachtsfeeling will noch nicht so richtig aufkommen, es ist hektisch, anstrengend, das Wetter ist matschig und man zieht sich statt an den Strand ins Kino zurück. Ein Blick auf die Kino-Top 10 im Stern liess tief blicken: auf Platz eins ein Werbefilm deutscher Comedians (auch bekannt als die Sieben Zwerge 2) und auf Platz 2 Borat. Ein Film über den alle reden, die meisten finden ihn witzig, einige großartig sozialkritisch, andere einfach nur schlecht.
Ich finde ihn bedenklich. Dazu ersteinmal die Erklärung wie denn das Filmteam zu solchen Aufnahmen ohne versteckte Kamera kam. Die "Statisten" wurden ausgewählt u.a. auch nach ihren Fernsehgewohnheiten um zu verhindern das sie Borat alias Sacha Baron Cohen aus dem Fernsehen kennen. Dann wurde ihnen gesagt, sie würden eine Dokumentation für das kasachische Fernsehen machen und dann wurde gedreht.
Diese Praxis an sich ist schon bedenklich, aber eigentlich ist der Grund meiner Kritik ein anderer.
Zivilcourage ist nicht die Polizei zu rufen wenn irgendwo ein Auto im Graben liegt oder wenn jemand in der Fussgängerzone auf die Nase fällt den Rettungsdienst. Das zu unterlassen ist strafbar als unterlassene Hilfeleistung. Zivilcourage ist, wenn man sich über das normale Maß engagiert für jemanden und dabei Anstrengungen und/oder Gefahren für sich selbst in Kauf nimmt.
In letzter Zeit fallen mir auch im Fernsehen vermehrt "Dokumentationen" und Berichte auf, die es sich zum Ziel machen, Menschen in Situationen zu bringen, wo sie sich um jemanden kümmern und diese dann zu verarschen. Was Kurt Felix in Verstehen Sie Spass? noch ganz lustig und harmlos hinbrachte, wird bei Borat heftigst übertrieben. Alle diese Leute in dem Film dachten, sie würden jemandem helfen, ein Land kennenzulernen das ihm völlig unbekannt ist und ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen.
Klar wirkt es auf dem Kinosessel urkomisch wenn er die Prostituierte zum Dinner einlädt und die Leute wirklich entsetzt reagieren. Aber überlegt Euch mal, Euch würde soetwas passieren. Ihr werdet angesprochen jemandem aus Afrika oder Asien ein Essen klarzumachen. Klar bemüht Ihr Euch und denkt da an nichts böses, macht Euch Arbeit und ein paar Wochen später lacht halb Deutschland über Euch.
Würdet Ihr Euch nochmal so bemühen? Mal ganz ehrlich und Hand aufs Herz: nur die wenigsten würden das ohne Hintergedanken noch einmal so machen.
Und das ist eine furchtbare Sache denn so geht wieder ein Stück Zivilcourage verloren.
Borat wurde von Kritikern als eine Art soziales Jackass bezeichnet. Ich sehe das ganz und gar nicht so, ok, beides ist lustig, schockierend und bei beiden Filmen lacht man über Menschen. Aber bei Jackass sind es Menschen, die wissen und wollen das man über sie lacht. Borat nutzt einfacht den Umstand aus das Humor auch ist, wenn man mehr weiss als die Menschen, die man beobachtet.
Klar habe ich bei dem Film auch gelacht, er ist schon witzig. Aber eigentlich hat man bei jedem Gag ein schlechtes Gewissen.
Man sollte sich schon überlegen, ob alles, über was man lachen kann, auch so in Ordnung ist.
6.11.06
quod licet iovi non licet bovi
Ich bin 23 und darf eigentlich schon fast alles tun und lassen was ich möchte, jedenfalls vom Gesetzgeber her. Ich darf heiraten, mich mit allem betrinken was mir in die Hände fällt, einen Joint rauchen (aber das Zeug nicht besitzen, manchmal quietscht es doch im Rechtsstaat), nur die teuren Autos bei der Autovermietung gibts erst ab 25.
Aber ist dürfen der richtige Ausdrück? Oder besser, wieso darf ich flaschenweise Hardsprit aus dem Netto schleppen, ein 17jähriger aber nicht? Nunja, der Gesetzgeber traut mir zu, zu wissen wie ich mit Alkohol umgehen muss. Das gelingt zwar auch Menschen in meinem Alter nicht unbedingt, mir auch nicht immer, aber er hält einen für alt genug die Konsequenzen seines Handelns zu sehen und abzuwägen.
Um beim Thema Alkohol zu bleiben, man könnte den Rahmen ausnutzen, der geht. Das heisst immer breit sein, immer völlig fertig, immer Party. Aber halt! Wieso türmen sich dann vor meiner Haustür nicht die Schnapsleichen, der Netto ist nur 50m entfernt?!
Naja, die meisten Menschen wissen halt, das sie eine gewisse Verantwortung vor sich selbst und anderen haben.
Das Internet ermöglicht, anonym zu bleiben. Das kann seinen Sinn haben, in vielen Ländern ist es gefährlich, seine Meinung frei zu äußern.
Nun werden sich manche Fragen, wieso habe ich die Kommentar-Bestätigung eingeschaltet? Freie Comments für freie Netzbürger, Zensur, Kommunismus!
Ne, es gibt da auch eine ernsthafte Antwort drauf. Wir leben in Deutschland und jeder hat das Recht auf dummes Zeug, oder auch genannt, freie Entfaltung der Persönlichkeit, steht irgendwo im Grundgesetz ;-) Egal ob es um Evolutionstheorie geht, Heilsteine oder die Frage, warum ich als sportlicher Mensch Krankenkassenbeiträge für Raucher mitbezahlen soll, ich darf eine Meinung haben und diese auch kundtun.
Das ist für mich kein Problem, ich finde die Comments z.T. etwas peinlich (ich finde nicht, das der Ausländeranteil hier im Siegfriedviertel besonders hoch ist und ich fand die junge Frau "aus dem Orient" bei uns unten doch sehr korrekt und nett - es zeigt jedoch wessen Geistes Kind der Schreiber ist), manchmal schon durchdacht (das Simpsons-Zitat ist schon nicht schlecht) und oftmals einfach nur falsch (wiederum das Simpsons-Zitat).
Aber ich möchte mit jemandem auf Augenhöhe diskutieren und dazu zählt auch die Person zu kennen die mir etwas zu sagen hat. Und weil sich das derjenige nicht traut und ich einige Dinge doch nicht unkommentiert hier stehen haben möchte, werden Kommentare jetzt erst freigeschaltet bevor sie angezeigt werden.
Und keine Sorge, der Sprachstil und einige weitere Details haben doch etwas an der Anonymität gekratzt.
Aber ist dürfen der richtige Ausdrück? Oder besser, wieso darf ich flaschenweise Hardsprit aus dem Netto schleppen, ein 17jähriger aber nicht? Nunja, der Gesetzgeber traut mir zu, zu wissen wie ich mit Alkohol umgehen muss. Das gelingt zwar auch Menschen in meinem Alter nicht unbedingt, mir auch nicht immer, aber er hält einen für alt genug die Konsequenzen seines Handelns zu sehen und abzuwägen.
Um beim Thema Alkohol zu bleiben, man könnte den Rahmen ausnutzen, der geht. Das heisst immer breit sein, immer völlig fertig, immer Party. Aber halt! Wieso türmen sich dann vor meiner Haustür nicht die Schnapsleichen, der Netto ist nur 50m entfernt?!
Naja, die meisten Menschen wissen halt, das sie eine gewisse Verantwortung vor sich selbst und anderen haben.
Das Internet ermöglicht, anonym zu bleiben. Das kann seinen Sinn haben, in vielen Ländern ist es gefährlich, seine Meinung frei zu äußern.
Nun werden sich manche Fragen, wieso habe ich die Kommentar-Bestätigung eingeschaltet? Freie Comments für freie Netzbürger, Zensur, Kommunismus!
Ne, es gibt da auch eine ernsthafte Antwort drauf. Wir leben in Deutschland und jeder hat das Recht auf dummes Zeug, oder auch genannt, freie Entfaltung der Persönlichkeit, steht irgendwo im Grundgesetz ;-) Egal ob es um Evolutionstheorie geht, Heilsteine oder die Frage, warum ich als sportlicher Mensch Krankenkassenbeiträge für Raucher mitbezahlen soll, ich darf eine Meinung haben und diese auch kundtun.
Das ist für mich kein Problem, ich finde die Comments z.T. etwas peinlich (ich finde nicht, das der Ausländeranteil hier im Siegfriedviertel besonders hoch ist und ich fand die junge Frau "aus dem Orient" bei uns unten doch sehr korrekt und nett - es zeigt jedoch wessen Geistes Kind der Schreiber ist), manchmal schon durchdacht (das Simpsons-Zitat ist schon nicht schlecht) und oftmals einfach nur falsch (wiederum das Simpsons-Zitat).
Aber ich möchte mit jemandem auf Augenhöhe diskutieren und dazu zählt auch die Person zu kennen die mir etwas zu sagen hat. Und weil sich das derjenige nicht traut und ich einige Dinge doch nicht unkommentiert hier stehen haben möchte, werden Kommentare jetzt erst freigeschaltet bevor sie angezeigt werden.
Und keine Sorge, der Sprachstil und einige weitere Details haben doch etwas an der Anonymität gekratzt.
4.11.06
Oktober - Monat der Aviation
Moin
es gibt endlich mal wieder einen Blog-Eintrag. Sorry, ich habe lange gegrübelt was es werden soll, etwas tief nachdenkliches über Wahrheit, Erwachsenwerden und Beziehungen. Und nein, das ist kein Thema für ein öffentliches Medium wie ein Blog, also lassen wir das mal.
Nachdem mich nun schon viele Leute gefragt haben, ob ich überhaupt noch studiere kann ich jetzt bekanntgeben, auch an den Technischen Universitäten in Niedersachsen haben die Vorlesungen wieder begonnen.
Dieses Semster gehts auch mal wieder etwas mehr zur Sache, will bedeuten die Vorlesungen ziehen etwas an, Regelungstechnik und Leitungstheorie stehen auf dem Plan. Zusätzlich habe ich meinen neuen Hiwi-Job am Institut für pharmazeutische Technologie angetreten. Meine Tätigkeit dort ist System-Administrator und irgendwie gibts da eine Menge Arbeit, von meinen 20 Stunden im Monat die ich dort arbeiten soll habe ich die ersten 7 bereits in den ersten zwei Tagen abgearbeitet.
Chronologisch rückwärts gehend kann ich dann nochmal erwähnen was im Oktober so passiert ist und das ist ne ganze Menge. Am 10. habe ich meine letzte Klausur geschrieben und dann gings sofort von der Uni in die Autostadt, zwei Autos abholen. So ein Golf R32 hat schon was, besonders einen hohen Benzinverbrauch und das mit Super+ Sprit :-)
Die Woche drauf verging mit Planug für Arbeiten, Arbeiten und eine Menge Dinge erledigen, die einfach mal gemacht werden mussten.
An einem Freitag abend hatte ich dann geplant, gemütlich nach Hause zu meinen Eltern zu fahren, doch es kam anders. Kurzfristig fiel mir ein Angebot der Bahn ins Auge, 59 Euro Göttingen-München und zurück. Das war natürlich sehr verlockend und so wurde ein sehr krasser Roadtrip nach Augsburg geplant.
- Abfahrt BS 19:04 Uhr
- Fahrt nach Göttingen mit Nahverkehr mit Umsteigen in Seesen und Kreiensen, dort in den ICE
- Ankunft nach Umsteigen in Würzburg Ankunft München um 00:56, Weiterfahrt nach München-Pasing mit der S-Bahn.
- Ab München Pasing nach Augsburg mit dem "Orient-Express", ein ziemlich gammeliger Nachtzug aus internationalen Wagen zusammengebaut.
Was haben wir gelernt? Das ein paar Leute ein völlig falsches Bild von der Bundeswehr haben - O-Ton betrunkene Halbwüchsige "Es gibt da Autos, die von alleine fahren". Ah ja, es gibt da hauptsächlich Autos die grade so noch fahren ;-)
ICE bei Nacht ist sehr entspannend und ruhig, jedenfalls wenn man nicht mit unterwegs ist.
Auch ohne gültige Fahrkarte kommt man mit einem hübschen Lächeln weiter. Zumindest wenn man 16 und weiblich ist.
Achja, bei Alex war ich dann gegen halb vier in der Nacht. Der Beginn eines tollen Wochenendes.
Danach war ich mal den Jan in Magdeburg besuchen (wir haben nämlich jetzt ein tolles Semesterticket das bis dahin reicht)
und mit ihm Erstsemester-Party zu feiern. War ein tolles Event, mal sehen ob ich irgendwo ein Bild habe. Danach gabs bei leider nicht so tollem Wetter eine Stadtführung durch Magdeburg.
Dort verabschiedete sich dann l
eider auch das Display-Kabel meines IBM Thinkpad *grml*.
Die folgende Woche wurde dann durch einen Hausverkabelungsgroßauftrag in Beschlag genommen. 15 Stunden Arbeit sind schon eine ganze Menge, aber von nichts auf DSL und Telefon in den Zimmern umzubauen ist schon nicht so ganz einfach.
Danach gings mal wieder in den Süden, diesesmal zu etwas humaneren Zeiten. Was dazu führte, das es im ICE auch etwas humaner zuging. Hauptsächlich waren da sehr kleine Humanuide mit Eltern auf dem Weg in den Urlaub anzutreffen. Und was sich sonst als Drama zwischen Vordersitz und Rückbank abspielt, war da im ganzen ICE zu hören. Höhepunkt war, *plärrrrr*"Ich will *plärr* auch einen *plärr* Computer haben"*nochlauterplärr*. Und nur weil ich auf dem Notebook eine Dokumentation des oben erwähnten Netzwerkprojektes erstellt habe. Hätte wegen mir auch der Kleine machen können, Microsoft V
isio ist nicht unbedingt ein Traum, erst recht nicht auf nem PI-233 mit
128MB RAM.
In Augsburg gabs dann gutes Wetter und chilliges Programm, wir waren in München im Deutschen Museum (und shoppen *ggg*, macht sehr viel Spass, wer spendet mir (viel) Geld? ;-) ) und in einem sehr teuren, aber auch sehr tollen Schwimmbad, Titania-Terme Augsburg.
Auch das sportliche Programm kam nicht zu kurz, einmal joggen und einmal Besichtigung der Kanusportanlage der olympischen Spiele 1972 aka Eiskanal.
So, und das war dann der Oktober. 3200km Bahn gefahren, drei Wochen Urlaub gemacht, vier Tage in Peine gewesen, 5 in Braunschweig, Rest sonstwo verbracht.
Mal sehen was der November so bringt. Auf jeden Fall einen neuen Blogeintrag ;-)
Für Fans von Mein Leben & ich:
erstmal gibt es hier eine toll gemachte Fan-Website zu der Serie und am 24. November um 21:15 (ist ein Freitag) strahl RTL die nächste Folge aus!
es gibt endlich mal wieder einen Blog-Eintrag. Sorry, ich habe lange gegrübelt was es werden soll, etwas tief nachdenkliches über Wahrheit, Erwachsenwerden und Beziehungen. Und nein, das ist kein Thema für ein öffentliches Medium wie ein Blog, also lassen wir das mal.
Nachdem mich nun schon viele Leute gefragt haben, ob ich überhaupt noch studiere kann ich jetzt bekanntgeben, auch an den Technischen Universitäten in Niedersachsen haben die Vorlesungen wieder begonnen.
Dieses Semster gehts auch mal wieder etwas mehr zur Sache, will bedeuten die Vorlesungen ziehen etwas an, Regelungstechnik und Leitungstheorie stehen auf dem Plan. Zusätzlich habe ich meinen neuen Hiwi-Job am Institut für pharmazeutische Technologie angetreten. Meine Tätigkeit dort ist System-Administrator und irgendwie gibts da eine Menge Arbeit, von meinen 20 Stunden im Monat die ich dort arbeiten soll habe ich die ersten 7 bereits in den ersten zwei Tagen abgearbeitet.
Chronologisch rückwärts gehend kann ich dann nochmal erwähnen was im Oktober so passiert ist und das ist ne ganze Menge. Am 10. habe ich meine letzte Klausur geschrieben und dann gings sofort von der Uni in die Autostadt, zwei Autos abholen. So ein Golf R32 hat schon was, besonders einen hohen Benzinverbrauch und das mit Super+ Sprit :-)
Die Woche drauf verging mit Planug für Arbeiten, Arbeiten und eine Menge Dinge erledigen, die einfach mal gemacht werden mussten.
An einem Freitag abend hatte ich dann geplant, gemütlich nach Hause zu meinen Eltern zu fahren, doch es kam anders. Kurzfristig fiel mir ein Angebot der Bahn ins Auge, 59 Euro Göttingen-München und zurück. Das war natürlich sehr verlockend und so wurde ein sehr krasser Roadtrip nach Augsburg geplant.
- Abfahrt BS 19:04 Uhr
- Fahrt nach Göttingen mit Nahverkehr mit Umsteigen in Seesen und Kreiensen, dort in den ICE
- Ankunft nach Umsteigen in Würzburg Ankunft München um 00:56, Weiterfahrt nach München-Pasing mit der S-Bahn.
- Ab München Pasing nach Augsburg mit dem "Orient-Express", ein ziemlich gammeliger Nachtzug aus internationalen Wagen zusammengebaut.
Was haben wir gelernt? Das ein paar Leute ein völlig falsches Bild von der Bundeswehr haben - O-Ton betrunkene Halbwüchsige "Es gibt da Autos, die von alleine fahren". Ah ja, es gibt da hauptsächlich Autos die grade so noch fahren ;-)
ICE bei Nacht ist sehr entspannend und ruhig, jedenfalls wenn man nicht mit unterwegs ist.
Auch ohne gültige Fahrkarte kommt man mit einem hübschen Lächeln weiter. Zumindest wenn man 16 und weiblich ist.

Achja, bei Alex war ich dann gegen halb vier in der Nacht. Der Beginn eines tollen Wochenendes.
Danach war ich mal den Jan in Magdeburg besuchen (wir haben nämlich jetzt ein tolles Semesterticket das bis dahin reicht)

Dort verabschiedete sich dann l

Die folgende Woche wurde dann durch einen Hausverkabelungsgroßauftrag in Beschlag genommen. 15 Stunden Arbeit sind schon eine ganze Menge, aber von nichts auf DSL und Telefon in den Zimmern umzubauen ist schon nicht so ganz einfach.
Danach gings mal wieder in den Süden, diesesmal zu etwas humaneren Zeiten. Was dazu führte, das es im ICE auch etwas humaner zuging. Hauptsächlich waren da sehr kleine Humanuide mit Eltern auf dem Weg in den Urlaub anzutreffen. Und was sich sonst als Drama zwischen Vordersitz und Rückbank abspielt, war da im ganzen ICE zu hören. Höhepunkt war, *plärrrrr*"Ich will *plärr* auch einen *plärr* Computer haben"*nochlauterplärr*. Und nur weil ich auf dem Notebook eine Dokumentation des oben erwähnten Netzwerkprojektes erstellt habe. Hätte wegen mir auch der Kleine machen können, Microsoft V


In Augsburg gabs dann gutes Wetter und chilliges Programm, wir waren in München im Deutschen Museum (und shoppen *ggg*, macht sehr viel Spass, wer spendet mir (viel) Geld? ;-) ) und in einem sehr teuren, aber auch sehr tollen Schwimmbad, Titania-Terme Augsburg.
Auch das sportliche Programm kam nicht zu kurz, einmal joggen und einmal Besichtigung der Kanusportanlage der olympischen Spiele 1972 aka Eiskanal.
So, und das war dann der Oktober. 3200km Bahn gefahren, drei Wochen Urlaub gemacht, vier Tage in Peine gewesen, 5 in Braunschweig, Rest sonstwo verbracht.
Mal sehen was der November so bringt. Auf jeden Fall einen neuen Blogeintrag ;-)

erstmal gibt es hier eine toll gemachte Fan-Website zu der Serie und am 24. November um 21:15 (ist ein Freitag) strahl RTL die nächste Folge aus!
20.9.06
viel neues, viel privates
So, nachdem mir gedroht wurde mein Blog wegen Langweile aus der Linkliste herauszuwerfen mal wieder ein wichtiges Update. Aber mit neuen Richtlinien. Private Dinge bleiben auch privat und kommen hier nicht mehr rein. Die Leute, die es etwas angeht, bekommen Post.
Also das wichtigste in Kürze, ich habe EMF bestanden und damit die letzte Leistung für mein Vordiplom erbracht. Das muss man sich mal reinziehen, ich werde wahrscheinlich an einer der schwereren Unis in Deutschland ein Diplom bekommen als Ingenieur.
Dann habe ich jetzt ein Fotoalbum bei flickr.com angefangen und die ersten Fotos dort hineingetan. Besonders interessant, mein sehr kaputter Unterarm, den ich mir am Sonntag beim Sporttreiben zugezogen habe, genauer gesagt bin ich mit einem BMX-Rad böse aufs Maul gefallen ;-)
Schuld daran sind eigentlich alle ausser mir. Da wäre Nadine, die mich nicht zum weiteren Trinken auf ihrem Geburtstag animiert hat so das ich am Sonntag nachmittag so fit war, mit in den Activity-Park zu kommen. Und eigentlich auch Alex weil die gesagt hat, ich soll mich nicht so betrinken. Und Phil auch. Der, weil er immer Schuld ist und weil das im Landkreis Hannover passiert ist. Ne, Spass beiseite, hat alles sehr viel Spass gemacht und ihr könnt Euch im Fotoalbum ein paar Pix angucken, auch von der Brockenwanderung davor.
Ansonsten habe ich morgen eine mündliche Prüfung in dmm, es ist meine erste mündliche Prüfung, mal schauen was passiert. Ich hoffe das klappt ;-)
Privat siehts naja aus, passt schon. Als besonderes Highlight möchte ich betonen, das ich meine alte Liebe wiedergefunden habe, Alex Degenhardt aus der Serie "Mein Leben und ich". Diese Voice-Over Kommentar finde ich total toll und die Art erinnert mich irgendwie auch an eine Person, die ich kenne. Ich denke ich werde mir da mal einiges anschauen wenn ich dann erstmal etwas Pause mache. Das Lernen strengt nämlich ganz schön an und ein paar wichtige Dinge im Privatleben müssen auch endlich mal geklärt werden.
So, demnächst gibts möglicherweise noch geistreichere Einträge, aber das muss jetzt erstmal reichen.
Also das wichtigste in Kürze, ich habe EMF bestanden und damit die letzte Leistung für mein Vordiplom erbracht. Das muss man sich mal reinziehen, ich werde wahrscheinlich an einer der schwereren Unis in Deutschland ein Diplom bekommen als Ingenieur.
Dann habe ich jetzt ein Fotoalbum bei flickr.com angefangen und die ersten Fotos dort hineingetan. Besonders interessant, mein sehr kaputter Unterarm, den ich mir am Sonntag beim Sporttreiben zugezogen habe, genauer gesagt bin ich mit einem BMX-Rad böse aufs Maul gefallen ;-)
Schuld daran sind eigentlich alle ausser mir. Da wäre Nadine, die mich nicht zum weiteren Trinken auf ihrem Geburtstag animiert hat so das ich am Sonntag nachmittag so fit war, mit in den Activity-Park zu kommen. Und eigentlich auch Alex weil die gesagt hat, ich soll mich nicht so betrinken. Und Phil auch. Der, weil er immer Schuld ist und weil das im Landkreis Hannover passiert ist. Ne, Spass beiseite, hat alles sehr viel Spass gemacht und ihr könnt Euch im Fotoalbum ein paar Pix angucken, auch von der Brockenwanderung davor.
Ansonsten habe ich morgen eine mündliche Prüfung in dmm, es ist meine erste mündliche Prüfung, mal schauen was passiert. Ich hoffe das klappt ;-)
Privat siehts naja aus, passt schon. Als besonderes Highlight möchte ich betonen, das ich meine alte Liebe wiedergefunden habe, Alex Degenhardt aus der Serie "Mein Leben und ich". Diese Voice-Over Kommentar finde ich total toll und die Art erinnert mich irgendwie auch an eine Person, die ich kenne. Ich denke ich werde mir da mal einiges anschauen wenn ich dann erstmal etwas Pause mache. Das Lernen strengt nämlich ganz schön an und ein paar wichtige Dinge im Privatleben müssen auch endlich mal geklärt werden.
So, demnächst gibts möglicherweise noch geistreichere Einträge, aber das muss jetzt erstmal reichen.
21.8.06
der Sommer ist zuende
Eine traurige Nachricht für alle Fans von Sommer, Sonne, Sonnenschein oder eher weissgesichtigen Menschen wie mir, die es aufgrund von endenen Beziehungen, Uni und Klausuren leider den Weg in die Sonne nicht gefunden haben. Der Sommer ist zuende und wird dieses Jahr auch nicht mehr wiederkommen. Mitgeteilt hat mir dies die Bahn. Indirekt jedenfalls.
Zum besseren Verständnis, es gibt neben den Normalbedingungen für die Physik auch Normalbedingungen bei der Bahn. Das ist ein bestimmter Temperaturbereich der von ca. +10 bis +25 Grad geht. Darunter vereisen Kupplungen der S-Bahn oder Oberleitungen werden durch herabstürzende Äste beschädigt,
darüber gibts Böschungsbrände oder ausgefallene Klimaanlagen. Daneben darf es auch nicht regnen weil sonst diverse Dieseltriebwagen durchrutschen oder auch mal ganze Bahnhöfe unter Wasser stehen. Kurz gesagt, richtig gut fährt die Bahn nur im gemäßigten Sommer.
Der Grund, warum ich annehme das der Sommer vorbei ist, sind meine Erlebnisse mit der Bahn in den letzten Tagen. Samstag Lokbrand, deshalb eine Streckensperrung und "Stau" zwischen Braunschweig und Peine. Zug fährt mit +55 Minuten ab und sammelt am Ende noch ca. 10 Minuten ein. Das geplante Sonnenbad im Garten meiner Eltern fiel leider aus.
Heute (Montag) war ein Essen mit einem guten Freund bei McDonalds in Goslar geplant. Am Bahnhof angekommen (einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt mit dem Rad einmal durch Braunschweig in knapp 15 Minuten und daher total fertig) oh Wunder, der Zug wird gar nicht angezeigt. Gibt es die Anzeige für Zug fällt aus gar nicht mehr? Eine Durchsage wiess auf Streckensperrung aufgrund dringender Bauarbeiten hin und mein Zug über Salzgitter-Ringelheim fiel leider aus bzw. wurde durch Schienenersatzverkehr ersetzt. Der (gut gelaunte) Bahnmitarbeiter riet mir, den SEV zur Fahrt nach Goslar nur zu nutzen, wenn ich genug Verpflegung und Getränk dabeihätte. Hatte ich zwar, aber da es wahrscheinlich zu längerem Aufenthalt in SZ-Ringelheim kommen würde, hatten meine Getränke leider bei weitem nicht genug Umdrehungen um diesen Bahhof längere Zeit ertragen zu können.
Also als Alternative den Direktzug nach Goslar gewählt, der rund eine
Stunde später mit knapp 15 Minuten Verspätung auch mal abfuhr. Grund war immernoch die oben genannte dringene Baustelle. Und die war wohl wirklich dringend denn der SEV wurde sehr spontan organisiert ;-)
Naja statt um 19 Uhr war ich dann gegen 20:20 Uhr dann in Goslar und Gerrit und ich haben uns mal gut unterhalten. Hat sich doch gelohnt und ich weiss jetzt endlich was Moden sind. So halb jedenfalls. EMF-Script im Rucksack sei Dank ;-)
Achja, und damit die Rückfahrt nicht zu langweilig wurde kamen wir in BS wieder mit +5 an. Aber nicht ohne durch das leckende Dach des Zuges Wassereinbruch zu bekommen. Es regnete ja ein wenig...
Zum besseren Verständnis, es gibt neben den Normalbedingungen für die Physik auch Normalbedingungen bei der Bahn. Das ist ein bestimmter Temperaturbereich der von ca. +10 bis +25 Grad geht. Darunter vereisen Kupplungen der S-Bahn oder Oberleitungen werden durch herabstürzende Äste beschädigt,

Der Grund, warum ich annehme das der Sommer vorbei ist, sind meine Erlebnisse mit der Bahn in den letzten Tagen. Samstag Lokbrand, deshalb eine Streckensperrung und "Stau" zwischen Braunschweig und Peine. Zug fährt mit +55 Minuten ab und sammelt am Ende noch ca. 10 Minuten ein. Das geplante Sonnenbad im Garten meiner Eltern fiel leider aus.
Heute (Montag) war ein Essen mit einem guten Freund bei McDonalds in Goslar geplant. Am Bahnhof angekommen (einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt mit dem Rad einmal durch Braunschweig in knapp 15 Minuten und daher total fertig) oh Wunder, der Zug wird gar nicht angezeigt. Gibt es die Anzeige für Zug fällt aus gar nicht mehr? Eine Durchsage wiess auf Streckensperrung aufgrund dringender Bauarbeiten hin und mein Zug über Salzgitter-Ringelheim fiel leider aus bzw. wurde durch Schienenersatzverkehr ersetzt. Der (gut gelaunte) Bahnmitarbeiter riet mir, den SEV zur Fahrt nach Goslar nur zu nutzen, wenn ich genug Verpflegung und Getränk dabeihätte. Hatte ich zwar, aber da es wahrscheinlich zu längerem Aufenthalt in SZ-Ringelheim kommen würde, hatten meine Getränke leider bei weitem nicht genug Umdrehungen um diesen Bahhof längere Zeit ertragen zu können.
Also als Alternative den Direktzug nach Goslar gewählt, der rund eine

Naja statt um 19 Uhr war ich dann gegen 20:20 Uhr dann in Goslar und Gerrit und ich haben uns mal gut unterhalten. Hat sich doch gelohnt und ich weiss jetzt endlich was Moden sind. So halb jedenfalls. EMF-Script im Rucksack sei Dank ;-)
Achja, und damit die Rückfahrt nicht zu langweilig wurde kamen wir in BS wieder mit +5 an. Aber nicht ohne durch das leckende Dach des Zuges Wassereinbruch zu bekommen. Es regnete ja ein wenig...
20.8.06
Geschichte

So, mal wieder ein Eintrag von mir.
Also erstmal, wir sind hier immernoch am Lernen. Soweit nichts neues. Am Mittwoch war dann Alexanders Geburtstag der auch gebührend gefeiert wurde. Von mir bis gegen halb 6 Uhr morgens. Nunja, man muss das Bergfest des Lernens doch feiern =) Aber nächstesmal bitte mit etwas weniger Alkoholkonsum, das war schon nicht mehr so ganz toll.
Notiz am Rande, da gegen halb elf das Bier alle

Das links stellt eine Erfindung von Lars da (der Tortenesser rechts unten im Bild) und wurde mit dem Spruch erläutert, "wir Ossys waren immer schon sehr einfallsreich".
Nunja, die nächste Aktion war dann am Samstag der Fieldday-Besuch. Dazu muss ich sagen, ich hatte am Nachmittag Lernfrei und das gute Wetter animierte mich, meine Eltern zu besuchen um mich im Garten zu sonnen. Ich kam sogar relativ stressfrei am Bahnhof an, auf der Fahrt traf ich noch einen Kommilitonen von mir aus der Uni der mir mitteilte, das er nach Hannover fahren müsste zum Flughafen um von dort in den Urlaub zu fliegen. Nunja, am Bahnsteig wurde der Zug dann mit +10 angekündigt. Das erweiterte sich immer weiter bis auf +30. Dann wurde der Zug irgendwann bereitgestellt und stand dann am Bahnhof. Der Kommilitone, zu dem sich noch ein anderer gesellt hatte, hatte es schon etwas eilig in Hannover zum Flughafen zu kommen weil er 30 Minuten Umsteigezeit hatte und sowieoso statt erwarteten 2 Stunden vorher nur 1 1/2 Stunden da sein würde. Beide waren also ziemlich genervt, vor allem als der Zug dann am Bahnsteig stand und immernoch nicht losfuhr. Die beiden entschlossen sich dann spontan wieder auszusteigen und einen Mitwagen zu nehmen.


Hm, es hat sich einiges verändert, aber mein Ding ist es nicht mehr. Trtotzdem gibts noch ein paar Fotos des wirklich schlechten Wetters und meiner Geocaching-Aktion die dann doch ganz ok war ;-)
Heute ist Sonntag. Ein guter Tag um mal auszuspannen und das habe ich dann auch gemacht. Auf Phoenix kam mal wieder die Reihe Countdown 100, ein Rückblick auf das inzwischen vergangenen 20. Jahrhundert und die weltweiten Ereignisse. Obwohl ich diese Sendung schon mehr oder weniger oft durchgeschaut habe, ist es immer wieder ergreifend wie die Welt sich in 100 Jahren verändert hat. Eigentlich schon in 50 und wievieles schon zur Geschichte gehört. Die Maueröffnung 1989 habe ich mehr oder weniger bewusst miterlebt. Was werde ich in 58 Jahren, nach einer Internetseite mein wahrscheinliches Todesdatum, denken. Unglaublich spannend diese Vorstellung.
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