... war heute die Zeit, zu der ich aufstehen musste. 5:15 Uhr klingelten meine zwei Handywecker um dafür zu sorgen das ich pünktlich um 6 Uhr vor dem Gebäude HS 66 stehe. Denn es ging heute zur Lufthansa-Werft nach Hamburg-Fuhlsbüttel.
Dr. Stüben hatte uns (also den Kurs Flugmedizin II, besser bezeichnet als Flugunfallforschung II ;-) zur Lufthansa eingeladen. Naja fast eingeladen, die Busfahrt mussten wir selbst bezahlen, den Rest, die Führungen, das Essen etc. übernahm die Lufthansa, übrigens auch der Arbeitgeber von Dr. Stüben.
Also eins vorweg, es war absolut genial auch wenn ich morgens als zweite Aktion nach dem Aufstehen erstmal meine letzte Kontaktlinse zerstörte und somit nicht so sonderlich scharf sehen konnte. Das war aber nicht soooo furchtbar (Flugzeuge sind ja groß *ggg*)
Also um 6 gings los in Braunschweig. Als bis 6:15 Uhr auch die letzten fehlenden Studenten nicht erschienen, fuhr der Bus dann auch wirklich los. Naja, 6 Uhr ist für Studenten auch eine wirkliche Herausforderung für die eigene Disziplin.
Um halb acht wurde ich dann sehr enttäuscht als sich herausstellte das die Raststätte Allertal zwar einen BurgerKing hat, der allerdings geschlossen war. Also gabs zum Frühstück nur ein Mettbrötchen sowie ein Malzbier. Vielleicht nicht ganz so optimal die Wahl, aber der Hunger war erstmal gestillt.
Wir kamen ziemlich genau um 9 in Hamburg-Fuhlsbüttel an und wurden dort mit Kaffee begrüßt. Es gab eine kurze Einführung in das Thema Lufthansa Technik, das ist seit der Privatisierung ein eigener Konzern der sich auf die Wartung und den Umbau von Flugzeugen spezialisiert hat, nicht allein Flugzeuge von Lufthansa Passage, sondern von sehr vielen Fluglinien weltweit. Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld sind das Designen von Flugzeuginnenräumen, wenn man mal wieder einen Film über einen reichen Ölscheich sieht der mit seiner Privat-747 herumfliegt ist die Wahrscheinlichkeit groß das der Flieger in Hamburg zusammengebaut (Unterbau von Boing, Kabine von Lufthansa Technik) wurde. Beim Vortrag wurde berichtet was für Extrawünsche und Anforderungen solch edle Kundschaft dann doch hat. Was aber bei einem geschätzen Preis von 200 Millionen Euro alleine für den Innenausbau (eine 747 von Boing kostet, wenn man da mal eben so anruft und eine haben will, auch ca. 200 Millionen Euro) nicht alzusehr schmerzen dürfte.
Weiter gings mit einer Werksführung durch die verschiedenen Stationen und Abteilungen, interessant sind dort vor allem die technischen Checks (für Eingeweihte, die D-Checks werden auch in Hamburg gemacht). Von denen haben wir auch ein Foto machen dürfen, die privaten Flugzeugumbauten hingegen waren absolut verboten. Das Sicherheitspersonal dort hat auch schon ganz böse rübergeschaut ;-)
Dann gab es Essen in der Lufthansa-Kantine auf Gutschein, da kam ich auch zu meinem vorher nicht bekommenen Hamburger. Da ich ja jeden Tag in der Mensa esse muss ich sagen, you get what you pay for, das Essen bei der Lufthansa war zwar ziemlich gut, kostete dann aber auch 3,75 Euro für eine normale Portion.
Danach gings dann wieder zurück ins Besucherzentrum und wir hörten uns zwei Vorträge zum Thema Personalwesen und Ingenieure bei Lufthansa Technik an.
Ich muss mal sagen, ich war positiv überrascht. Ich hatte ja schon Angst nach dem frühen Aufstehen und wegen schlechtem Vortrag dort wenig mitzunehmen aber ich muss die Vortragenden mal loben, die wussten was sie machen. Die Vorträge waren kurz, knackig und interessant. Haben Lust auf mehr gemacht ;-)
Die Rückfahrt war wie auf die Minute eine halbe Stunde länger geplant und sie dauerte wegen der Rush Hour in Hamburg auch etwas länger. So, und jetzt sitze ich hier und tippe den Bericht, ich hoffe er ist wenigstens etwas interessant.
cu Stephan
10.2.06
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