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13.12.05

Bomben, VT628, Studenten und anderes Ungemach

Mit Bombenfunden habe ichs irgendwie nicht so. Vor genau drei Wochen erst eine Bombe in der Nähe meiner Uni, Freitag dann eine ganz in der Nähe im Siegfriedviertel. Diesesmal hat es mich direkt betroffen, ich stand da schön an der Straßenbahn-Haltestelle und wollte, mal richtig pünktlich zur Vorlesung am Freitag fahren, was ist, es kommt ein Bus als Ersatzverkehr, der erstmal ganz aussen um die Sicherheitszone herumfuhr, Ende vom Lied, von mir bis zur Uni (knapp 30min zu Fuss) mit dem Bus und der Bahn 35 Minuten unterwegs. Und zu spät...
Naja, Samstag dann ein Ausflug in die Berge zu einem sehr guten Freund nach Clausthal. Wohnungseinweihung... Also Geschenk besorgen, Idee war klar, Bambus von Ikea. Naja, schonmal Samstag Nachmittag in der Adventszeit einkaufen bei Ikea. Ich sage nur, furchtbar ;-) Aber wenigstens habe ich meinen Prof von der Vorlesung "Elektromagnetische Felder" getroffen. Kleine Nebenbemerkung am Rande, die Braunschweiger Verkehrs AG hat am Sonntag die Fahrpläne umgstellt. Ich zweifle schon wieder an deren Kompetenz, denn an einem verkaufsoffenen Samstag die Fahrgäste damit zu verwirren, die aktuellen Fahrpläne abzuhängen um die neuen für morgen anzubasteln ist hochgradig dumm. Aber mal wieder kontrolliert worden von einer unfreundlichen, jungen Studentin im Auftrag der BVSAG. Was passiert wenn ein Schwarzfahrer mal richtig am Rad dreht möchte ich mir nicht vorstellen. In Hannover haben die Kontrolleure immer dicke Westen an und AFAIR auch nen Stock dabei.
Der Verkehrswahnsinn ging dann mit der Fahrt in einem neuen tollen VT628 Triebwagen von Braunschweig nach Goslar weiter. Von aussen Hui, von innen Pfui. Ich habe selten so einen schlecht konstruierten Nahverkehrstriebwagen gesehen. Die Toilette riesengroß (ok, Behindertengerecht), aber dafür statt Sitzen tlw. nur Hocker ohne Rückenlehne und die Klappsitze direkt im Durchgang. Und ein Fahrgastinformationssystem? Fehlanzeige!
In Goslar dann mit dem Bus weiter nach Clausthal. Was zur Hölle treibt Studenten (hauptsächlich Chinesen und Inder) in Scharen von Goslar nach Clausthal zu fahren, Samstag abends um 20 Uhr? Der Bus war so voll, ich war schon froh einen Stehplatz zu bekommen. Erinnerungen an den Schülertransport in der dunkelsten OS-Zeit kamen da hoch *grusel*
Aber oben in Clausthal wurde ich dann durch ein paar gut gekühlte Pils wieder entschädigt. War auch echt lustig da oben. Die Rückfahrt verlief etwas langweiliger, der VT628 von Goslar blieb mir diesesmal aber erspart da er mit einem Defekt in Goslar herumstand ;-) Stephan: 2 , VT628: 1

12.12.05

Der Lightscribe Versuch Tag irgendwas

Hm, der Lightscribe-Versuch musste jetzt erstmal dem Adventskalender von meiner Freundin weichen, aber es zeigten sich in den drei Monaten mit permanenter indirekter Sonneneinstrahlung (Nordseite halt) keine großen Veränderungen. Wenn Adventskalender zuende ist (traditionell am 24. wer das Datum wissen möchte ;-) wird wieder die Lightscribe-CD dorthin gehängt.
Also Experiment geht weiter!

21.9.05

der Lightscribe-Versuch Tag 0

der Lightscribe-Versuch Tag 0
So, heute gehts mal um eine relativ neue Technologie von HP, genannt Lightscribe. Dabei wird die Rückseite von besonders beschichteten CD- oder DVD-Rohlingen mit dem Laser "beschrieben" wie beim Thermo-Papier auch.
Da man Lightscribe-Rohlingen keine große Altersbeständigkeit zuspricht werde ich das heute (und die nächsten Wochen) mal ausprobieren.
Das Original (in Farbe) sieht so aus
lightscribe original

Tag 0
Der Schwarz-Verlauf links ist wie zu erwarten problemlos aufgelöst, d.h. alle Grautöne sind vorhanden. Das Schwarz ist nicht besonders satt sondern eher ein Dunkelgrau.
Der 256-Graustufen-Verlauf rechts zeigt ziemlich deutlich wieviele Graustufen Lightscribe im Moment kann. Etwa alle 6 bis 8 Kästchen erscheinen ununterscheidbar, d.h. gut 32 verschiedene Grautöne sind möglich.
Das Bild ist zwar nicht gut aufgelöst, aber sehr kontrastreich.
Der Text rechts unten ist von links nach rechts in den Größen 1 bis 6 geschrieben. Ab 2 kann man ihn lesen, ab Schriftgröße 4 sieht er auch sehr gut aus. 2 und 3 wirken wegen der geringen Auflösung etwas "eckig".
Etwas störend ist, das man ringförmig um den Mittelkreis kleinste Streifen erkennen kann die etwas an große runde Fingerabdrücke erinnern.
Das ist das Bild des Lightscribe-Rohlings am Tag 0. Die Unschärfe liegt an der Kamera und war auch durch Makro-Einstellung nicht völlig wegzubekommen.

12.9.05

meine D-Box

So, jetzt weiss ich wie ich mein Blog hier befülle. Ich schreibe einfach mein Wissen über Hardware nieder und verfasse ein paar Tutorials oder berichte über meine Erfahrungen mit diversen Produkten. Heute fängt meine D-Box an.

was ist eine D-Box überhaupt?

vor längerer Zeit fiel ein gewisser Herr Leo Kirch mit seiner Idee vom Bezahlfernsehen ordentlich auf die Nase.
Er hatte die Vision das der Fernsehzuschauer aktiv entscheiden möchte was er wann sehen will und baute entsprechend Geräte, die Fernsehen empfangen können(digital, entweder Satellit oder Kabel), gleichzeitig aber auch mit einer "Zentrale" über das Telefonnetz Kontakt aufnehmen können.
Heraus kam die D-Box. Es gibt sie in zwei Versionen, Version 1 und Version 2, meistens D-Box 2 genant.
In dieser Frühzeit des digitalen Fernsehens war nicht so recht klar, was sich eigentlich mal wie durchsetzen würde und so wurden die D-Boxen, was die Austattung mit Schnittstellen sowie "innere Werte" wie Speicher angeht, sehr universell gebaut.
Die D-Box 1 kommuniziert mit der Umwelt über ein SCSI-Interface, an das einmal externe Festplatten oder CD-Laufwerke angeschlossen werden sollten, die D-Box 2 hat sogar einen 10MBit-Netzwerkanschluss und einen PPC mit AFAIR 75MHz Rechenleistung sowie einen Flash-Speicher mit 32MByte.
Und das reicht um auf einer D-Box 2 Linux betreiben zu können.

Linux auf einem Sat-Receiver?
Linux-Mod für den Apple iPod, Linux auf PocketPCs, Linux dem W-LAN Router und dann noch auf dem Sat-Receiver? - Tut das denn Not?
Im Falle der D-Box: ein ganz großes JA!
Also erstmal eins Vorweg, wer nur digitales Sat-Fernsehen gucken möchte, braucht das sicher nicht. Die D-Boxen werden gebraucht für über 100€ gehandelt, neue digitale Sat-Receiver gibt es bereits für gut 50€. Die Umschaltzeiten sind wirklich grottenlangsam und die Zahl der Video-Anschlüsse ist auch arg begrenzt. Composite-Video gibts z.B. gar nicht.
Das besondere an der D-Box 2 ist der Netzwerkanschluss in Kombination mit einem sehr netzwerkfähigen Betriebssystem. Digitales Fernsehen kommt vom Satelliten in Form von MPEG2-Streams, im Moment das Standard-Format wenn es um bewegte Bilder gibt, DVDs sind ebenfalls in diesem Format aufgebaut.
Und durch diesen Netzwerkanschluss ist es möglich, das Signal, was vom Satelliten herunterkommt, ins Netzwerk zu übertragen. Natürlich kann man damit die D-Box auch steuern.

das Netzwerk - ungeahnte Möglichkeiten

Netzwerkkabel haben gegenüber den normalen Kabeln einen riesigen Vorteil. Sie sind digital und nicht analog, d.h. das Signal wird nicht mit größerer Entfernung schlechter wie es z.B. bei Videosignalen der Fall ist. D.h. man kann z.B. bei uns im Keller Fernsehen, obwohl dort kein Satelliten-Kabel liegt.
Aber fernseh-gucken hatte ich ja schonmal angesprochen, ist mit der D-Box 2 eigentlich unsinnig. Aber es gibt ja noch eine viel wichtigere Funktion: die Aufnahme von Sendungen.

Achtung - Aufnahme!
Da es sich bei der D-Box nicht um einen Festplatten oder DVD-Recorder handelt, benötigt man zum Aufnehmen auf jeden Fall einen PC und eine Netzwerkleitung bis dorthin. Diese sollte mindestens 10MBit Twisted-Pair sein, mit 10MBit-BNC Netzwerk hatte ich wenig Erfolg. Aber eigentlich sind 100MBit ja auch schon standard.
Es gibt zwei Modi wie die D-Box Filme aufnehme kann:

  • per Direktaufnahme auf einen freigegebenen Ordner

  • Aufnahme mit einem Streaming-Server


Bei der Direktaufnahme passiert eigentlich nichts anderes als das die Daten, die vom Satelliten kommen, unverändert auf einer Freigabe gespeichert werden. Da dies auf der Empfänger-Seite praktisch keine eigene Software erfordert, funktioniert das sogar mit NFS (Network FileSystem, also externe Festplatten mit Netzwerkanschluss). Dieses Verfahren ist zwar das einfachste, leider aber auch das Fehleranfälligste, gerade das Schreiben auf Windows-Freigaben funktioniert höchst instabil.

Die andere Methode mit einem Streamingserver erfordert etwas mehr Aufwand, man wird aber mit einem viel stabileren System belohnt.
Meine Konfiguration sieht zur Zeit so aus:

  • Via C3 Nehemiah 1200MHz (besonders stromsparend)

  • 20GB Festplatte, 256MB RAM

  • Windows 2003 Server als Betriebssystem


Man könnte wohl noch etwas runtergehen, aber es muss schon ein System sein, was die Daten schnell entgegennehmen kann ohne dabei ins Straucheln zu kommen.
Als Streaming-Server-Software benutze ich JackTheGrabber (www.jackthegrabber.de), zur Zeit wohl das Programm für Windows PCs mit der größten Funktionsvielfalt. Die Optionen sind gut erklärt, wichtig ist nur zu wissen welche Art von Stream man haben möchte, es gibt deren drei

  1. Transport-Stream, erzeugt .TS-Dateien die man sich mit einigen Programmen anschauen kann, enthält den gesamten vom Satelliten gesendeten Inhalt samt Videotext etc. Muss vor der Weiterverarbeitung demultiplext werden

  2. ES, MPEG Elementary, das ist das einfachste Format, man erhält Video- und Audiodateien mit denen man sofort weiterarbeiten kann. Wenn es allerdings irgendwelche Fehler gibt, ist die Fehlersuche damit praktisch unmöglich und man kann die Aufnahme vergessen

  3. PES, MPEG Packetized Elementary, eigentlich der Stream zumindest meiner Wahl ;-) Man bekommt zwar mit .vpes und .apes Dateien raus, mit denen man ohne Weiterverarbeitung nichts anfangen kann, sie läuft aber meiner Erfahrung nach besser als die anderen beiden Verfahren. .TS wird sehr unangenehm wenn Fehler drin sind da sich dann irgendwelcher Datenmüll nicht mehr von den Videodaten trennen lässt. Das andere Verfahren führt wohl eher zu unrettbar asynchronen Aufnahmen.



und was nun?

Das hängt natürlich vom Ziel ab. Wenn man sich einfach nur etwas auf dem Computer ansehen will reicht es aus den vorhandenen Dateien eine .mpg-Datei zusammenzusetzen. Dazu gibt es Multiplexer wie Muxxi. Achja, multiplexen und demultiplexen ist einfach nur der komplizierte Begriff für Streams zusammenfügen bzw. trennen.
Für eine DVD erfordert das ganze schon etwas mehr Arbeit. Vor allem anderen (ausser man hat mit ES aufgenommen) steht allerdings erstmal das Demultiplexen weil alle Programme zur Weiterverarbeitung getrennte Audio- und Videostreams benötigen. Dabei werden auch evtl. Fehler im Ausgangs-Datenmaterial erkannt und hoffentlich auch behoben.
Nun kommt entweder die Weiterverarbeitung wie Werbung rausschneiden (mein Lieblingsprogramm: MPEG2Schnitt) oder ähnliches oder gleich wieder das Multiplexen. Ich nehme dazu Muxxi was mir erlaubt neben einer reinen .mpg-Datei auch eine DVD-Grundstruktur zu erstellen, die ich sofort mit Nero .auf DVD brennen kann.

wars das?
Nein, die D-Box kann noch einiges mehr. Das war jetzt die Richtung von der D-Box auf den PC, es geht aber auch andersherum, man nutzt den PC als Quelle und gibt mit der D-Box aufgenommen Filme oder DVDs am Fernseher über Netzwerk wieder.
Auch interessant ist das Feature über Netzwerk eine Aufnahme zu planen, mit einer vernünftigen NAT-Einstellung und einem dynamischen DNS-Account kann ich hier von Braunschweig aus meine D-Box in Vöhrum steuern und Aufnahmen planen.


So, das wars erstmal, demnächst gibts mehr.

9.9.05

Yeaha, es geht los!

Mein erstes Blog! Und ich bin zu müde um einen vernünftigen ersten Eintrag hinzukriegen. Ich schäme misch ;-)

Naja was das hier mal werden soll weiss ich selber nicht, irgendwas über Hardware, mich selbst. Aber soviel über mich selbst dann doch nicht. Ist sowieso nicht interessant. Das bringt mich auf die Idee etwas über private Websites zu schreiben. Aber nicht jetzt. Wie schon erwähnt, zu müde.
Naja gute N8 Welt, wir sehen uns morgen.